Liebigbilder: Seezeichen

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Liebig Fleisch-Extrakt
gibt Suppen, Soßen, Gemüsen und sonstigen Speisen Kraft und Wohlgeschmack.

1. Meeresküsten und Flußufer
Seezeichen aller Art, wie Bojen, Baken, Leuchttürme usw., sollen die Seeschiffahrt auf möglichst weite Entfernungen vor Gefahren warnen. Es gibt schwimmende und feste Seezeichen. - Unser Bild zeigt die ganz einfache Anlage von feststehenden Baken an einer Flußmündung. Diese Baken bestehen aus Holzstangen und Sträuchern von recht auffallender Form, um schon am Horizont deutlich erkennbar zu sein. Anfang und Ende einer Bakenreihe werden durch drei sich kreuzende Pfähle gekennzeichnet, von denen jeder an der Spitze einen kugelförmigen Korb trägt. Diese Art Baken finden meistens in engen Fahrrinnen Verwendung, dann aber auch im Wattenmeer bei den Nordseeinseln, wo der Schiffsverkehr nur schwach ist und hauptsächlich bei Tage stattfindet. - Anlage und Instandhaltung von Seezeichen wie Bojen, Leuchttürme usw. sind Aufgabe besonderer staatlicher Verwaltungen und für jedes Schiff, das einen Hafen anläuft oder eine Küste ansteuert, müssen hierfür entsprechende Gebühren entrichtet werden.
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Liebig Fleisch-Extrakt
seit über einem halben Jahrhundert in stets gleichbleibender, verbürgter Güte.

2. Flußläufe
Um Fahrrinnen in Flußläufen kenntlich zu machen, bedient man sich verankerten Bojen. Ergänzt wird diese Einrichtung durch feste Zeichen verschiedener Art und Form, was sich nach Länge und Beschaffenheit des betreffenden Fahrwassers richtet. Häufig ist es erforderlich, die Zeichen besonders stark zu bauen und zu befestigen, damit sie auch durch starke Strömungen nicht fortgerissen werden können. Solche Flußzeichen bestehen entweder aus tief eingerammten Holzpfählen oder Eisenkonstruktionen und sind mit farbigen Lichtsignalen versehen, deren Bedeutung im internationalen Seerecht festgelegt ist. Unser Bild zeigt eine solche Anlage in der Scheide. Eine weithin lesbare Tafel gibt die jeweilige Tiefe der Fahrrinne an. Alle diese Sicherheitsmaßnahmen sind von höchster Wichtigkeit, weil die Schifffahrt auf Flüssen bei Nacht oder bei Nebel besonders schwierig und gefahrvoll ist.
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Liebig Fleisch-Extrakt
regt den Appetit und die Verdauung an.

3. Leuchttürme auf dem Festland und im Meer
An allen Meeresküsten hat man Leuchttürme erbaut, die teilweise sehr groß sind und oft auf Felsen im Meere stehen. Sie tragen meistens leuchtende Farben, die bei Tage weithin sichtbar sind. Die Höhe der Türme beträgt durchschnittlich 25 bis 30 m über dem Meeresspiegel, sodaß die Leuchtfeuer bei klarem Wetter auf Entfernungen von 13 bis 15 Seemeilen gesehen werden können (1 Seemeile = 1852 m). Aus Gründen größerer Sicherheit verwendet man bei schwer zu erreichenden Leuchttürmen im Meer Petroleum; auf dem Festlande wird jetzt meistens elektrisches Licht benutzt. Unser Bild zeigt einen einsam im Meer stehenden Leuchtturm bei Nacht. Das Leuchtfeuer besteht, neben zwei stetig brennenden Lichtern an beiden Seiten, aus einem starken Blinkfeuer, das mittels sich drehender Blenden in regelmäßigen für jeden einzelnen Leuchtturm festgelegten Abständen aufleuchtet. Bei nebeligem Wetter ertönt in bestimmten Zwischenräumen eine Glocke oder Sirene. Jeder Leuchtturm ist mit Rettungsgeräten ausgerüstet, um Schiffen in Seenot Hilfe leisten zu können. Wenn man bedenkt, daß die im Meer einsam auf Klippen stehenden Leuchttürme im Sturm nur unter großer Mühe und Gefahr zu erreichen und die Versorgung der Turmwache mit Nahrung und Brennstoff daher zeitweilig unmöglich ist, so muß man den großen Opfermut dieser Männer bewundern, deren Leben einsam und fern von der übrigen Welt im Dienste der Sicherheit der Seeschiffahrt verläuft.
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Liebig Fleisch-Extrakt
enthält die wertvollsten Teile besten Ochsenfleisches in reiner, konzentrierter Form.

4. Schwimmende Seezeichen: Die gewöhnlichen Bojen.
Um Schiffen ein gefahrloses Anlaufen der Häfen zu ermöglichen, werden vor der Hafeneinfahrt schwimmende, auf dem Meeresgrund verankerte Bojen verwendet, wie auf unserem Kärtchen abgebildet. Diese Bojen haben die mannigfachsten Formen und unterscheiden sich, voneinander durch Gestalt und Farbe. Fährt ein Schiff stromaufwärts zwischen den Bojen, so befinden sich an Steuerbord, also auf der rechten Seite des Schiffes, in Richtung vom Heck zum Bug rote, gerade Zahlen tragende Bojen, an Backbord, der linken Schiffsseite, sind sie schwarz und mit ungeraden Zahlen versehen. Zur Warnung vor besonders gefahrvollen Stellen, z. B. einem Riff, dient eine Boje mit abwechselnd angebrachten roten und schwarzen Querstreifen. Hindernisse wie Reste untergegangener Schiffe, werden durch eine grüne Boje gekennzeichnet. Vor einer Insel oder Sandbank verankert man eine schwarz-weiße Boje, vor dieser kann nach rechts und links gefahren werden. Hinter der Sandbank oder Insel schwimmt eine zweite, diesmal rot-weiße Boje zur Kennzeichnung der Wiedervereinigung der beiden Fahrrinnen.
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Liebig Fleisch - Extrakt
Eine Messerspitze genügt zur Verbesserung und Kräftigung von Suppen, Soßen, Gemüsen und Speisen aller Art.

5. Leucht- und Schallbojen aus Metall
Die hier beschriebenen Bojen sind größer als die gewöhnlichen aus Holz. Sie tragen ein Metallgerüst, in welchem eine Signalglocke und das Leuchtfeuer angebracht ist, wie auf dem Bilde ersichtlich. Diese Bojen sind daher nicht nur am Tage. sondern auch in der Nacht als Warnungszeichen erkennbar; vor allem aber leisten sie wichtige Dienste im Nebel. Die Glocke ist fest eingebaut und zwei Klöppel schlagen dadurch, daß die Boje von den Wellen hin- und hergeworfen wird, ohne mechanische Vorrichtung ständig an. Der Glockenton hat auf dem Wasser eine große Tragfähigkeit und ist daher weithin hörbar. Man benutzt aber auch Bojen mit anderen Schallmitteln, wie z. B. Sirenen. Das Aufleuchten der Leuchtbojen erfolgt mit Unterbrechungen mittels einer elektrischen Lampe.
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Liebig Fleisch-Extrakt
gebrauchen heißt: Das Kochen verbilligen und vereinfachen.

6. Feuerschiffe
An Seeküsten, wo Natur oder Meeresgrund den Bau fester Leuchttürme unmöglich machen, verankert man Feuerschiffe, deren Aufgabe die gleiche ist wie die der im Meer errichteten Leuchttürme. Feuerschiffe haben eine besondere Bauart und tragen einen Turm, auf dem eine sehr starke Bogenlampe angebracht ist, deren Licht man bei klarem Wetter in einem Umkreis von 13 bis 15 Seemeilen sehen kann. Um das Feuerschiff auch bei Tage schon von weitem kenntlich zu machen, ist es mit einem auffälligen roten, schwarzen oder grünen Anstrich versehen und trägt außerdem seinen Namen in großen, weißen Buchstaben auf beiden Seiten des Rumpfes. An der deutschen Nord- und Ostseeküste liegt eine größere Anzahl von Feuerschiffen verankert, die Flußnamen tragen. Auf der Fahrt von Hamburg nach Helgoland zum Beispiel begegnet man mehreren Feuerschiffen, die alte den Namen -ELBE- tragen und eine Nummer. Für jedes Feuerschiff steht ein Reserveschiff zur Verfügung, das den Dienst aufnimmt, wenn das Hauptschiff zur Prüfung und Ausbesserung ins Dock muß. Zur Ausrüstung der Leuchtschiffe gehören außer den selbstverständlichen Rettungsgeräten auch Nebelwarnungssignale, wie Unterseeglocken und Preßluftsirenen.

Liebig Gesellschaft m. b. H., Köln

  
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